Überschuldung in der Mittelschicht – nach der Insolvenz
Eigenfinanzierung Süddeutsches Institut für empirische Sozialforschung e. V.| Bereich: Soziale Arbeit & Soziale Risiken
Inhalte und Ziele der Untersuchung |
Aufbauend auf das DFG-Projekt „Überschuldung in der Mittelschicht“, das in den Jahren 2012 bis 2015 an der Universität Duisburg-Essen durchgeführt wurde, untersucht SINE in Kooperation mit der Hochschule Kempten in diesem Anschlussprojekt, welche Auswirkungen mit einer Überschuldung verbunden sind und welche Relevanz mit (dem Eintreten und) dem Ende des Insolvenzverfahrens für die Betroffenen einhergeht.
Ziel ist es, anhand einer Befragung (in vierter Welle) und damit erfolgenden Längsschnittperspektive Einblick in die Handlungs- und Interpretationsmuster von überschuldeten Menschen über die Insolvenzphase hinaus zu gewinnen und zu erfassen, inwiefern Insolvenz als biographischer Marker von den Betroffenen wahrgenommen wird und Einfluss auf das Handeln im Lebensverlauf nimmt.
Methodisches Vorgehen |
- Befragungen von einer Auswahl von Teilnehmenden des Projekts ‚Überschuldung in der Mittelschicht‘ in vierter Welle (nach 8 Jahren / qualitative Panelbefragung)
- Durchführung von leitfadengestützten Online-Interviews mit Paaren und Einzelpersonen
- Auswertung in Anlehnung an die Grounded Theory Methodologie; Lebensweltanalysen, Fallanalysen, Panelanalysen
Für weitere Informationen und projektbezogene Publikationen siehe unsere Projektseite ‚Überschuldung‚.
Zeitraum: 2020 – 2022
Bearbeitung | Prof. Dr. Marion Müller und Prof. Dr. Patricia Pfeil (HS Kempten)